Ausgrabungen am „Brechter Knippchen“ in den Jahren 1876/ 1877 brachten ein quadratisches römisches Bauwerk mit Festungsmauern zu Tage. Auf dem „Bürgelskopf“, der sich etwa 45 m über dem „Brechter Knippchen“ erhebt, wurden angeblich bei Arbeiten in einem Steinbruch Skelettgräber gefunden. Weitere Funde von Skelettgräbern auf der Gemarkung Brecht lassen auf eine Besiedlung aus spätfränkischer oder frühmittelalterlicher Zeit schließen.

Der Ort Brecht ist erstmals 1341 als „Villa Brecht“ urkundlich erwähnt. Leider konnte nicht nachgewiesen werden, dass Brecht bereits im Jahre 1266 besiedelt war. Bei der im Oktober 1266 von Ludwig Graf von Chiney und Gräfin Jeanne seine Frau dem Alexandre, Probst von Verton, zugewiesenen Einkünfte aus der Mühle von „Brachiet“ handelt es sich trotz angestellter Nachforschungen leider nicht um eine Mühle aus Brecht.

1501 wurden in Brecht sechs Haushalte Leibeigener, 1531 sieben Feuerstellen gezählt. 1656 waren nur zwei der acht Häuser von Brecht bewohnt. Bis zur französischen Zeit gehörte Brecht zur luxemburgischen Grafschaft Vianden. 1848 bestand der ab 1816 zur Bürgermeisterei Wißmannsdorf gehörige Ort aus 15 Häusern und 121 Einwohnern. 1895 wohnten 168 Einwohner in 28 Häuser. Heute leben rund 260 Einwohner in der Prümtalgemeinde.